Der Spreewaldverein hat seinen Sitz in der Kreisstadt Lübben (Spreewald). Seit 2016 ist Melanie Kossatz die Geschäftsführerin des Vereins.
Der Spreewaldverein ist in den 90er Jahren entstanden und widmet sich inhaltlich der Entwicklung des Spreewaldes. Es geht darum, gemeinsame regionale Projekte zu entwickeln, zu fördern und umzusetzen und mit Blick auf regionale Lebensmittel die Landwirte und Produzenten zusammenzubringen, damit eine lokale Wertschöpfungskette entsteht. Im Spreewald hat all das natürlich auch einen touristischen Aspekt bekommen, denn die Spreewaldgurke ist nicht zuletzt auch Werbeträger der Region! Aber auch Leinöl und Meerrettich sind über die Grenzen hinaus bekannt.
Insgesamt sind es inzwischen über 1.000 Produkte die unter der Dachmarke Spreewald zertifiziert sind. Bei der Spreewaldgurke selbst handelt es sich um eine EU-weit geschützte geographische Angabe. Kurz gesagt bedeutet es für den Verbraucher: wo Spreewälder Gurken drauf steht sind auch Spreewälder Gurken drin! Auf rund 500 ha wurden 2017 = 30 Tonnen Spreewaldgurken geerntet. 4% davon sind Biogurken.
Wer sich über die Produkte der Dachmarke informieren will, findet viele interessante Infos und einen sehr guten Überblick auf der Webseite www.gutes-spreewald.de Dort findet man übrigens auch das Spreewälder Kulinarium, welches über Restaurants der Region informiert, die Gerichte mit Zutaten aus dem Spreewald anbieten.
Wer sich einmal live vor Ort einen Überblick verschaffen will, der ist herzlich zum Gurkentag eingeladen! Jeweils am 2. Augustwochenende präsentiert sich der Spreewald mit all seinen Anbietern in Golßen. Man kann mit Produzenten und Händlern ins Gespräch kommen, die Spreewaldkonserve besichtigen und natürlich jede Menge verkosten!
Auch die Grüne Woche bietet in jedem Jahr die Möglichkeit, sich in der Brandenburghalle am Stand des Spreewaldvereins zu informieren.
Der Spreewaldverein hat aber auch noch andere Aufgaben. Als sogenannte Lokale Aktionsgruppe des EU-LEADER Programms ist er Teil der ländlichen Entwicklungsstrategie und empfiehlt besonders förderwürdige Projekte.
Am Ende bleibt das Oberziel der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Einklang mit der Region und ihren Bewohnern, den Traditionen und dem Umweltschutz.
Für die Zukunft wünscht sich Melanie Kossatz, dass gerade in der Gemeinschaftsverpflegung bei KITAs und Schulen oder auch Kantinen mehr regionale Produkte eingesetzt werden. Erste Überlegungen wie das gelingen kann gibt es schon.
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